Was machte ich in meiner "Ruhezeit" in Florida?

Ich...

...genoss die Ruhe nach dem Rennen mit Freundin Florentina...

...ließ mich in den Universal-Studios vom Weißen Hai fressen...

...und aß selbst ein 650 Gramm Steak...

...ließ mich dann von der NASA in den Weltraum schicken...

...versuchte bei fast 30 Grad in Weihnachtsstimmung zu kommen...

...flog nach New York um mir ziemlich winzig vor zu kommen...

...verbrachte gezwungenermaßen eine Nacht am Flughafen...

...ließ mich mit meinem mitgereisten "Fanclub" am südlichsten Punkt der USA fotografieren...

...absolvierte lockere Läufe mit Freundin unter Palmen in Key West...

..."kämpfte" in den Everglades mit einem Aligator...

...flüchtete vor großen Wellen im blauen Meer...

...genoß den Sonnenuntergang in Miami...

...lief gemütlich den Strand entlang...

...erholte mich von der großen Reise...

Saisonpause

Hatte jetzt längere Zeit keinen Zugang zum Internet. Werd aber sobald ich zu Hause bin, und in zwei Tagen ist es so weit, mich mit den "best-of-relax-fotos-im-paradies" melden.

Mehr Fotos vom Rennen!

4:14:33

Da der gestrige Renntag und der heutige Tag der Abreise (sind auf nach Orlando) mir noch keine Möglichkeit zu schreiben gelassen haben, hab ich jetzt endlich etwas Zeit gefunden über mein super Rennen zu schreiben.

Bei perfekten Bedingungen war um 8 Uhr Start für mich und die weiteren ca. 100 Athleten der Klasse M25.
Da ich ja ein recht guter Schwimmer bin, hab ich sofort versucht mich an die Spitzengruppe meiner Startwelle zu hängen. Ist im Meer und bei der hohen Leistungsdichte der WM-Teilnehmer gar nicht so einfach gewesen.
Es gelang mir aber recht bald ein gutes Tempo und meinen Rhythmus zu finden, was sich mit einer für das Schwimmen im Meer recht guten Zeit bemerkbar machte (26:46 Minuten für die 1,9 km).
Als 22. der Altersklasse M25 wechselte ich dann auf das Rad. Und hier bin ich im positiven Sinne explodiert :-) Ich benötigte für die 90 km (waren wirklich so viel, dafür lag der höchste Punkt nur 25 Meter über dem Meer) nur 2:11:16 Minuten! Das entspricht einen Schnitt von ca. 41 km/h! Konnte somit meine gute Form der letzten Wochen mehr als nur bestätigen.
Dass ich damit keinen Platz gut machen konnte, sondern gar 3 Plätze verlor, zeigt das hohe Niveau dieser Weltmeisterschaft.
Beim Laufen konnte ich gleich von Beginn an ein gutes Tempo halten.
Warum die Zeit dann am Ende mit 1:31:10 Stunden für die 21,1 km nicht ganz den Erwartungen entsprach, muss ich noch "analysieren".

Am Ende betrug meine Gesamtzeit fantastische 4:14:33 Stunden. Somit erreichte ich, als einer der jüngsten Athleten in der M25, den guten 28 Platz!
Ich verpasst auch nur "knapp" die Top 100 der ca. 1500 Starter als 126ter.

Stolz bin ich auch hinter 3 weiteren Steirern 4-bester der 24 gestarteten Österreicher bei dieser Weltmeisterschaft geworden zu sein.

Hier sind schon mal ein paar Fotos vom Rennen.

Das Schwimmen

Beginn der 90 Kilometer

Der Halbmarathon

Hier die schnellsten 4 Österreicher, die natürlich Steirer sind :-)

von links nach rechts: Philipp Reiner, Dietmar Melmer, Mario Fink, Alexander Reiter
Dietmar und Mario erreichten jeweils den 5. Rang in Ihrer Altersklasse!

Nochmals Gratulation an diese beiden!

Werd in den nächsten Tagen noch weitere Fotos hochladen und ein wenig über meine nun beginnende Saisonpause, die ich hier in Florida bzw. New York verbringen werde berichten.

Letzter Tag!

Morgen Samstag den 8.11. geht es los. Um 8 Uhr Ortszeit werde ich beim Ironman 70.3 World Championship starten.

Das heißt, ich starte um 14:00 Uhr nach der Zeit von zu Hause.

Fühle mich heute schon super und freu mich schon auf das morgige Rennen.

Auf folgendem Link findet ihr "Live video coverage" sowie einen "Athlete Tracker"

http://ironman.com/

Hier noch ein Fotonachtrag von gestern bzw. heute:

Start zum Schwimmtraining. Die gelben Bojen die ihr da im Wasser seht, makieren die Strecke.

Bin dann direkt nach dem Schwimmen noch mit Neo zu McDonald's Frühstücken gegangen :-)

Überquerung einer der vielen Brücken, die hier die einzelnen Inseln miteinander verbinden.

Ich hab sie gefunden. Unsere Fahne nach der "Flaggenparade".

Noch 2 Tage

Der Tag begann heute für mich um 7 Uhr. Sofort bin ich nach einem kurzen Snack ab zum Meer, wo nun bereits die Schwimmstrecke abgesteckt ist. Mit einigen anderen Athleten bin ich diese dann auch abgeschwommen. War heute mit geringem Wellengang auch recht angenehm. Nur dürfte am Samstag die aufgehende Sonne, die beim Zurückschwimmen an den Strand ziemlich blendet, ein kleines Problem für die Orientierung werden. Morgen ist aber nochmals Zeit diese Stecke zu schwimmen und ein wenig das Gefühl für die richtige Richtung zu finden.

Am Nachmittag stand dann die letzte Radausfahrt auf dem Programm.
Ich fühlte mich nicht mehr ganz so in Form wie in letzter Zeit. Aber da dieses Gefühl vor fast allen meinen Rennen auftaucht, mach ich mir da keine allzu großen Sorgen.
Es muss nur am Tag-X stimmen. Und das wird es auch!!!

Jetzt bin ich gerade vom Welcome-Dinner gekommen, was einer WM würdig war!
Riesen Bühne mit zwei Viedowalls und das mitten auf einen weißen Sandstrand bei herrlichem Sonnenuntergang. Nachdem die Nationalhymne der USA gespielt wurde, begann eine kleine “Flaggenparade“. Da spürte man dann schon so richtig die Vorfreude und Anspannung der Athleten auf das große Rennen.

Fotos von diesem Tag folgen morgen bzw. für euch zu Hause in Österreich heute Abend noch, sollte ich die Zeit dazu finden :-)

Heute zeigte sich das Meer von der unfreundlichen Seite. Kalt durch das kühle Wetter von gestern und mit sehr hohem Wellengang war das Schwimmen heute ein richtiger Kampf gegen die Fluten. Aber ich habs überlebt :-)

Startunterlagen habe ich auch schon geholt. Um 8:00 Uhr werde ich am Samstag mit der Nummer 1493 mit den 25 – 35 Jährigen Athleten das Rennen um den Weltmeistertitel beginnen.

Am Abend nutzte ich noch, die bereits gesperrten und beleuchteten Straßen rund um der Start-/Zielberich für eine gemütliche Ausfahrt.
Dabei besichtigte ich auch gleich die Wechselzone und die Wege die dort zu laufen sein werden.

Ironman-Logo-Sandskulptur auf der Expo


Sonnenuntergang vom Zimmerbalkon aus gesehen


Zurück von der lockeren Ausfahrt

Heute Vormittag stand meine letzte Laufeinheit am Programm.
Das hieß 10 Minuten ein- und auslaufen und dazwischen 25 min G2 zur Anpassung an die Wettkampfgeschwindigkeit.
Dies nutzte ich gleich auch um eine Schlüsselstelle der 21,1 km zu “besichtigen“, die Memorial Causeway Bridge. Über diese Brücke geht es zweimal mit dem Rad und viermal heißt es sie laufend zu überqueren.

Am Nachmittag führen wir dann nach St. Petersburg wo wir die Stadt besichtigten.
Sind jetzt vor kurzen ins Hotel gekommen (21 Uhr) und ich werd jetzt auch gleich schlafen gehen, da morgen Früh um 7 wieder das Meer zu einer regenerativen Schwimmeinheit ruft.

Dieses Foto zeigt die wunderschöne Aussicht vom Hotel auf das Meer mit Pier 60 wo auch das Schwimmen am Samstag starten wird.

Noch 4 Tage

Heute absolvierte ich hier in Clearwater meine erste Radausfahrt.
Und die führte leider gleich zum nächsten Radshop.
Grund dafür war eine angerissenes Schaltseil, dadurch ein nicht sauber funktionierendes Schaltwerk und ganz schlimm, ein Riss in meinem Rahmen :-(
Dort angekommen, wurde mein Rad sofort gerichtet, und das besser als je zuvor.
Hab noch nie so angenehm die Gänge wechseln können wie jetzt. Keine Ahnung was die hier anders machen als zu Hause. Oder anscheinend fahr ich einfach immer zu den falschen Geschäften.
Die Sache mit dem Rahmen konnte natürlich nicht gerichtet werden. Aber mir wurde lang und breit erklärt, dass ich mir deshalb keine Sorgen machen muss, da es an dieser Stelle nicht allzu schlimm sei sofern der Riss überhaupt in die Tiefe geht.

So hab ich danach meine „richtige“ Ausfahrt gestartet und es war die schönste in meinem Leben!!!!!
Ständig fährt man zwischen Palmen, über Brücken die die einzelnen Inseln hier verbinden und den verschiedenen Stränden entlang!
Einfach herrlich! Schade, dass ich keine Kamera mit dabei hatte. Werde sie aber am Donnerstag, da starte ich meine nächste und letzte Ausfahrt bis zum Rennen, sicherlich mitnehmen.
Und ein weitere positive Punkt. Mein Rad fährt hier einfach schneller :-)
Kann aber auch daran liegen, dass ich schon eine richtig gute Spannung für das Rennen aufbauen konnte.

Wollt diesen Text jetzt eigentlich abschicken. Aber plötzlich (sitze gerade am Balkon mit Meerblick) sehe ich, wie da zwei Delphine immer wieder aus dem Wasser springen!!Man fühlt sich hier wie im Paradies!!!

Konzentriert vor dem morgendlichen Schwimmtraining im Meer um 7:30 Uhr:

Endlich hier!

23 Stunden betrug die Reisezeit, bis wir gestern hier in Clearwater angekommen sind.

Mit dafür verantwortlich war auch eine 3-stündige Verspätung in Washington.
Aber genug von der Reise.

Hier ist es wirklich wunderschön. Perfekte Aussicht vom Hotel auf das Meer. Schon überall tummeln sich die Athleten.

Und bei mir steigt die Spannung auch von Stunde zu Stunde.

Heute war ich bereits im Meer schwimmen. Und man glaubt es kaum, aber trotz des herrlichen Wetters ist das Wasser ganz schon kühl. Aber da beim Rennen Neoprenanzug erlaubt ist, ist das auch kein Problem.
Werd mich jetzt täglich mit Fotos melden.
Hier schon mal eins von heute Früh mit Freundin Florentina.