Der Schwimmstart war recht heftig. Und anders als bei anderen Rennen blieb's immer auch recht eng. Aber eh klar um nach Hawaii zu kommen muss man halbwegs gut schwimmen können.
Bin mit den 1:03 eigentlich auch zufrieden, da es gestern anscheinend allgemeim schwierige Bedingungen im Meer waren.
Am Rad ging's anfangs recht gut. Hinauf nach Hawi war extremer Gegenwind. Zum Glück bin ich aber noch runter gekommen bevor der Wind gedreht hat.
Gegenwind war dann auf den letzten 70 Kilometern. Und die wurden dadurch sehr lang.
Meine Zeit am Rad 5:11 Stunden. Da wär ich schon gern schneller gewesen.
Zum Marathon:
Bin eigentlich recht gut und locker losgelaufen und auch ohne Schmerzen! Ab ca. Kilometer 10 ist es dann hart geworden. Aber noch konnte ich Laufen. Die Palani Road rauf hat mir dann den Rest gegeben. Mein Magen hat wieder mal zugemacht und konnte so gut wie nichts mehr trinken. Mir ist's dann schwindelig geworden. Hab mich dann irgendwie zur nächsten Labestation gerettet und mich dort mal hingesetzt. Hab mich dann auch gleich übergeben müssen, und dabei ist eine recht große Menge an Flüssigkeit raus. Also hatte der Magen das getrunkene eh nicht mehr aufgenommen. Bin dann dort ca. eine Stunde im Schatten gelegen und hab dabei auch eine Zeit lang geschlafen. Die Leute dort wollten immer die Sanitäter holen, hab das aber immer abgelehnt weil ich unbedingt ins Ziel wollte.
Bin dann nachdem ich doch eine Suppe trinken konnte wieder ganz locker weitergegangen. Bin dann auch gut eine Meile wieder gelaufen bis mir wieder schwindelig wurde und der Magen erneut zugemacht hat. Danach hab ich einfach versucht so wenig wie möglich zu schwitzen um mit den ganz kleinen Schlückchen die ich machen konnte durchzukommen. Musste dadurch aber so gut wie immer gehen und selbst das war brutal anstrengend.
Die letzten 12 Kilometer waren dann die Hölle!!!! In den Lippen und Fingerspitzen hat es gekribbelt, mir war total schwindelig und ich musste mich konzentrieren halbwegs gerade aus zu gehen. Zum Glück war aber mein Wille zu finishen größer als der aufzugeben.
Und auch mein Freunde Jure und Spela haben mich da ein bissl gerettet. Die sind mir 10 Kilometer vor dem Ziel entgegengekommen.
Hatte eigentlich öfters gar nicht mehr daran geglaubt das Ziel noch sehen zu können aber als ich wieder die Palani Road gesehen hab, wusst ich das ich es schaffen würde.
Der Zieleinlauf war dann einfach nur schön!!!!!!!! Nicht mal bei meinem ersten Ironman hab ich mich so darüber gefreut!!!!! Bin richtig froh dieses Rennen hier gefinisht zu haben und bin stolz darauf nicht aufgegeben zu haben!!! Meine Marathontortur hat 7:26 Stunden gedauert. Mein Rennen 13:48:57. Das ich jetzt dabei kein gutes Rennen hatte ist zwar schade, ist mir aber jetzt eigentlich ziemlich egal. Bin einfach happy es geschafft zu haben :-)
Meine Fanclubfamily :-)
Wellen beim Schwimmen!
Gerüstet fürs anfeuern!
Wo bleibt er???
Fans aus Slowenien: Jure und Spela begleiteten mich auf den letzten laaaaangen 10 Kilometern. Dafür hab ich sogar nochmals Kraft aufgebracht um zu lächeln :-)
Zerstört aber überglücklich im Ziel!
Ein Teil meines Zieleinlaufes auf Video. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl dort einzulaufen!!!! Da ich wirklich so oft während des Laufens nicht mehr daran geglaubt hatte es schaffen zu können, war es viel schöner als bei meinem ersten Ironmanfinish!
2 Kommentare:
Gratulation!!!
Ich habe vorige Woche in der Kleinen Zeitung gelesen, dass du beim Ironman in Hawai teilnimmst - umso erstaunlicher fand ich soeben den Bericht in der gleichen Zeitung über den Gewinner von Hawai - mit dem Nachsatz: Österreicher waren keine am Start.
Auf unserem gemeinsammen Foto siehst du fitter aus als wir zwei :)
Mann koennte meinen, das du und Spela mich ins Ziel gebracht habt.
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